- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjortonde Bandet. Ny följd. Tionde Bandet. 1898 /
119

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Beiträge zur runenlehre (Theodor von Grienberger) - 2. Zur ableitung der runen

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v. Grienberger: Zur runenlehre. 119

zwinge, dem diadem von Strårup, dem stein von Opedal, in
welchem die gebrochene Verbindungslinie des gewöhnlichen
f^l aus lat. || durch eine gerade ersetzt ist, wird jederman
einleuchtend erscheinen.

Aber dass dieses ursprüngliche ^ der spangen von
Char-nay, Osthofen, Nordendorf, Ems, Friedberg, Pallersdorf aus
dem mit verticaler depression der diagonalen die spätere form
£xj der Freilaubersheimer spange und der ags. fuþarke
entsteht, auf doppelsetzung zweier J> beruhe, wonach die tönende
spirans durch zwei tonlose ausgedrückt wäre, ist mir so
unwahrscheinlich als möglich.

Dagegen ist aufmerksam zu machen, dass sich in
keltischen namen lateinischer inschriften ein entsprechendes zeichen
(s. u. 13 u. 14) mit dem werte # findet z. b. Me&illu(s)}
Me&-fririus Bonner Jahrbücher 89, 26, das nichts anderes als das alte
griechische theta beziehungsweise ein aus demselben
abgeleiteter buchstabe ist. War in diesem theta das innere kreuz
nicht senkrecht sondern diagonal gestellt (s. u. 15 sowie die
schriftstafeln bei Wimmer), so konnte bei Übernahme desselben,
die ja wol aus dem keltischen erfolgt sein müste, dasselbe leicht
zu þ4 werden, der thatsächlichen gestalt der german, ð’-rune.

Zum namen Tilartds ist zu sagen, dass germ. *riifaz
’reiter’ ausser in Arsirid St. P. althochdeutsch auch
anderwärts und zwar mit charakteristicher, die länge bezeugender
doppelschreibung Älbiriid, Haldiriid, Biidgunt cod. Vat. Palat.
493, saec. 7—8, Zs. f. d. a. 20, 116 belegt ist.

Eine andere keltische einwirkung scheint mir in der
germ. X-rune vorzuliegen. Dass dieses zeichen lat. æ, griech.
X und nicht anderes sei, dass es vor allem wieder keine
zusammenrückung zweier <^, sondern das alte einheitliche
zeichen schlechthin, nur mit neuer geltung sei, war mir längst
zur Überzeugung geworden. Nun lässt sich in keltischen
inschriften das zeichen X in der lautverbindung XT als
re-prä8entant der tonlosen gutturalen spirans griech. # deutsch

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