- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Elfte Bandet. Ny följd. Sjunde Bandet. 1895 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Kahle: Anmälan. 807

eignet sei, da er zu verschiedene arten von spgur umfasse.’ Die
ÄBS enthält eine reihe von märchenmotiven and zägen der
niede-ren mythologie, von denen besonderes wichtig die Baslnbæn ist,
die sich auch anderwärts finden. Freilich einige ziige
siidländi-scher romantik, wie das gammsegg, der eunuch bei der
königs-tochter (s. LII) sind auch hier hereingeraten, wie sich Überhanpt
sporen einer späteren Überarbeitung (vgl. das iiber den besuch bei
den banerntöchtern gesagte) zeigen. Mit vollem recht aber känn
man zu jener von Muller gekennzeichneten gattung die JBS stellen *
mit ihren zaubermitteln, riesen und der Übertriebenen kraft der
helden, die immer gleich ein dutzend auf einen schlag erlegen.
In welchem verhältnis steht nun die JBS, deren erste niederschrift
J. fur ungeiähr 1600 annimmt zur ÄBS und zu den Bösarimur,
d. h. zu den alten, die ca. 1500 verfast wurdèn und die mit den
1692 von Gudmundr Bergpörsson (s. LIX anm.1) nichts zu tun ha*
ben? Die Bösarimur, deren vollständige herausgabe J. verspricht
und von denen er hier nur einige för die beurteilung der fråge
wichtige proben gibt, sind uns nicht vollständig iiberliefert. Sie
brechen mitten in der letzten rima ab, was auf eine verstÜmmelte
urhandschrift hinzudeuten scheint. Sie ’schliessen sich’, nach J.’s
angabe (s. LX), ’genau an die ÄBS. an und folgen ihr beinahe
satz fur satz; an einigen stellen jedoch erweitert der dichter den
stoff durch aufhahme von episoden, die nicht in seiner vorlage
vor-kommen’.

Von wichtigkeit ist besonders die in den rimur wie in der
JBS vorkommende berserkerepisode die aus der noch ungedruckten
Victor ok Bláus saga (vgl. Ztschrft f. d. phil. XXVI, s. 12)
iiber-nommen ist. Dass beide selbstständig diese episode aus derselben
quelle geschöpft, ist natiirlich so gut wie unmöglich.
Wahrschein-hch ist nach den ausfuhrungen J/s, dass die rimur zuerst diese
saga benutzt, dass also die JBS von ihnen beeinflust worden ist
(s. LXX). Ein definitives urteil wird man natiirlich erst fållen
kön-nen, wenn die rimur vollständig herausgegeben sind. J. glaubt
das verhältnis so feststellen zu können, ’dass die JBS die späte
aufzeichnung einer frásaga ist, die in direkter linie von der der
älteren Bosasaga zugrunde liegenden erzählung [mag nun diese noch
mundlich öder bereits schriftlich existiert haben] sich miindlich
fortgepflanzt und trotz der durchgreifendsten umgestaltungen und
entstellungen dieselbe in ihrem kerne echt bewahrt hat, zum teil
echter als die ÄBS in ihrer vorliegenden form selbst*.

Zum schluss noch einige bemerkungen Über die orthographie
der textausgabe. Vor kurzem hat in dieser zeitschrift X, s. 124
Noreen seinem hass gegen normalisierte texte ausdruck gegeben.
Grewiss mit recht. Aber es ist nicht immer möglich, diplomatische
abdriicke zu goben. In dieser läge war J., wie er selbst (s. XXV)
anföhrt. Er glaubte daher ’auch aus dem gesichtspunkte leichterer
lesbarkeit’, der meiner ansicht nach nicht ms gewicht fallen durfte,

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Project Runeberg, Sat Dec 9 02:20:09 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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