- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Første Bind. 1883 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 1 - Nekrolog: Professor Dr. Anton Edzardi (E. Mogk)

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quellen mit den deutschen sagenzügen entschieden für gemeingermanisches
eigentum, und die rettung desselben hat er sich bis zu seinem letzten
athemzug zur aufgäbe gemacht. Die positiven resultate seiner
forschungen hoffte er einst in einem handbuche der germanischen
mythologie niederzulegen. Vor allem war es eine neue auffassung von Loki
und dem totenreiche, von welcher er oft und mit warmer begeisterung
sprach[1].

Leider sollte es ihm nicht vergönt sein, diesen seinen
lieblingsplan zur ausführung zu bringen. Schon seit jähren litt Edz. an brüst
und kehlkopf und nicht selten musste er seine academische tätigkeit
seiner gesundheit halber aussetzen. Unter solch körperlichen
beschwerden, welchen sich allerlei andere verdriesslichkeiten zugesellten,
sind all seine arbeiten entstanden. Gleichwol zeigte er sich in
denselben nie gereizt oder persönlich; mit der ihm eignen bescheidenheit
ging er streng sachlich zu werke und erkannte offen alles an, was die
Wissenschaft, mag es auch in ganz geringem grade gewesen sein,
wirklich gefördert hat.

Seinen tod hatte er schon längst vorausgesehen. Um noch
einen letzten versuch zu machen, seine gesundheit wider herzustellen,
beschloss er diesen sommer in Süden zu verleben. Die unterdessen
erfolgte ernennung zum ausserordentlichen Professor an der Universität
Leipzig verschob die abreise um einige tage. Dieses war die letzte
freude, welche er erleben sollte; nur wenige tage darauf (am 31. mai)
warf ihn ein blutsturz aufs krankenlager, von welchem er nie wider
aufstehen sollte; nach hartem todeskampfe machte ein herz- und
lungenschlag am 6. juni seinem rastlosen leben ein ende. Noch kurz vorher
hatte er seiner freunde, und vor allem auch der nordichhen, gedacht
und die seinen gebeten, diesen seinen tod mitzuteilen. Und wahrlich,
mancher hat in ihm einen treuen, aufrichtigen freund verloren. Die
germanische philologie aber, in deren annalen er sich einen dauernden platz
erworben, verliert einen eifrigen, wahrheitsliebenden anhänger, der die


[1] Es ist zu bedauern, dass sich unter seinen manuscripten
nichts findet, was noch veröffentlicht werden könnte.

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