Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 5. Der Handel
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Die Antwort auf diese Frage lautet heute ganz anders,
als sie vor zwei Jahren gelautet hätte. Damals war alle
Handelstätigkeit in Russland ungesetzlich. Das gesamte
Wirtschaftsleben war sozialisiert und direkt vom Staat
abhängig, während nach dem Frühjahr 1921 der Handel
wieder freigegeben war und sich immer mehr von der
Fessel löste, die seine Entwicklung lähmte.
Wir müssen darauf hinweisen, dass die Unterdrückung
des privaten Handels ein schwerwiegender Missgriff der
Sowjetregierung war, dass ihr Versuch, das
wirtschaftliche Leben ohne Geld zu organisieren und die Erzeugnisse
durch Staatseinrichtungen zu verteilen, vollständig
missglückt ist. Die meisten Führer der Bolschewiki erkannten
dies an und suchten die ungeschickten Massregeln mit dem
Hinweis zu entschuldigen, dass darin nur eine weitere
Entwicklung der staatssozialistischen Politik liege, die die
Zarenregierung und die Kerenskis wie so viele andere
ausländische während des Krieges eingeschlagen hatten.
Diese Erklärung, die übrigens ein Körnchen Wahrheit
enthält, zeigt, wie sehr die Anschauungen der
Sowjetdelegierten sich verändert hatten. Denn es ist klar, dass
die Durchführung des reinen Kommunismus sowohl die
Sozialisierung des Besitzes wie die Sozialisierung der
Erzeugung bedeutet.
Herr Leschawa, der Präsident der Kommission für den
Binnenhandel, hat in Ausdrücken, die der Sowjetpresse
angepasst sind, in der sein Artikel erschien, im Rat der
Arbeit und Verteidigung im Dezember 1922 die
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