Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - V. Hesekiel. Der Prophet als Seelsorger - 9
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— 176 —
ganze Gebiet rund herum soll. das Heiligste vom Hei-
ligen sein.“
Die Leitung liegt in der Hand der Kohaniten, die das
Heiligtum verwalten, und der Zadokiten, die allein be-
rechtigt sind, Altardienst zu verrichten. Der Priester ist
nicht Tempelbeamter, der einen Auftrag im Heiligtum
hat; er ist nicht bloß Diener des "Tempels, er ist Diener
des Lebens. Über seiner Person und seinem Leben ist
ehrfurchtgebietende Weihe. Er ist "Träger des Gött-
lichen mitten unter den Menschen, Führer, Lehrer, Er-
zieher, Richter und vor allem: Vorbild. Nicht ein König
herrscht in diesem Gottesstaate, sondern ein Nasi, Fürst.
Auch dieser steht im Dienste der Religion. Fremdlinge
und Proselyten haben keinen Zutritt zum Heiligtum.
Das ganze ’Tempelgebiet ist geweiht und unveräußerlich.
Auf diesem Gebiete werden Wohnungen für Priester
und Leviten errichtet. Das übrige Gebiet gehört dem
Volke. Der Boden wird unter die zwölf Stämme verteilt.
Die Stadt wird nach den Gesetzen ewiger Gerechtigkeit
verwaltet.
Eine paradiesische Landschaft umrahmt dieses glück-
liche Gemeinwesen. Östlich vom Heiligtum fließt ein
wasserTeicher Strom. Von beiden Seiten um den Strom
wachsen allerhand Fruchtbäume in üppiger Fülle. Die
Früchte dienen zur Ernährung, das Laub wird zu Heil-
mitteln verwendet. Im Strome gibt es Fische in Menge,
ganz wie im großen Meere; dort stehen Fischer in un-
übersehbaren Reihen, angefangen von En-Gedi bis nach
En-Eglaim ; mit ihren Netzen stehen sie dort versammelt.
Diese neue Stadt erhält einen neuen Namen. Sie heißt
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