Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - V. Hesekiel. Der Prophet als Seelsorger - 6
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E s ist nicht genau angegeben, wie lange die Abge-
schiedenheit Hesekiels gedauert. Ebensowenig geht
aus seinen eigenen Aufzeichnungen hervor, wohin er sich
begeben, nachdem er die Freiheit wiedergewonnen. Er
hat offensichtlich während seiner Einsamkeit seine Ver-
bindungen mit Jerusalem aufrechterhalten. Er ist über
die schwankende Haltung des Königs Zidkia unterrichtet,
und er sieht mit Schrecken, wie dieser schwache Herrscher
seine Vasallentreue gegen Babel leichten Herzens bricht.
Früher als die anderen sieht er das Unabwendbare
- kommen. Durch sinnbildliche Handlungen, der Um-
gebung wohlverständlich, verkündet er ohne Worte, was
auf seiner Seele lastet. Eines ’Tages holt er ein scharfes
Messer hervor und rasiert damit Haar und Bart. Mit
Hilfe einer Wagschale teilt er das rasierte Haar in drei
gleiche Teile: ein Drittel verbrennt er im Feuer, ein
Drittel schlägt er mit dem Schwert rings umher, ein
Drittel streut er in den Wind. Dies ist seine stumme
Voraussage über das bevorstehende Geschick Jerusalems:
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