- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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— I4I —

reellt apokrypliisch sind. Jedenfalls fällt das Hervortreten des
Geschlechtes als historisches Geschlecht in seiner vollen Stärke
gewöhnlich erst mit der Verleihung des Adels zusammen’). Der
Anfang des historischen Geschlechtes ist immer konventionell
bestimmt, aber selten besser, als durch die feierliche Anerkennung,
die die Verleihung des Adelsbriefes enthält. Und es liegt in der
Natur der Sache, daß diese Anerkennung nicht mit dem
physischen Geburtstag des Stammvaters zusammenfällt. Das historische
Geschlecht ist eine soziale Schöpfung, deren Grund eine soziale
Tatsache ist, das auf diese oder jene Weise stärkere Hervortreten
einer Person vor ihren Mitbürgern; sein Anfang muß dann auch
gleicher Art sein. Im übrigen ist das Datum der Erhebung in
den Adelstand eine genau bekannte Tatsache, was man vom
Geburtstage des Stammvaters oder einem anderen hier in Frage
kommenden Zeitpunkte oft nicht sagen kann. Schließlich werden alle
Bemerkungen hierüber vor dem Umstände hinfällig, daß hier die
Demographie der A dels geschlechter vorliegt und daß ein adliges
< Geschlecht vor seiner Standeserhebung nicht existiert. Ich füge nur
noch hinzu, daß durch diese Bestimmung, wie konventionell sie auch
sein mag. vom demographischen Standpunkte aus nichts verloren
ist. Was wiederum die ältesten Geschlechter betrifft, für die
kein gewisses Jahr für die Erlangung des Adelsrechtes bekannt
ist und die deshalb „alter Adel" benannt werden, so werden sie
mit anderen Geschlechtern, die ihren Adel, den .Angaben nach,
vor 1595 erhalten haben, in einer Gruppe zusammengeführt. Die
Wahl dieser Jahreszahl als äußerster Grenze beruht darauf, daß die
genealogischen Angaben erst von dieser Zeit an zuverlässiger
werden -).

Es dürfte unnötig sein, diese Altersberechnutig auf mehr
als eine Weise anzugeben, nämlich für die „selbständigen"
Geschlechter, d. h. vom ersten adligen Stammvater an.

1) Was die Erhebung in den Adelstand für die rein schwedischen tieschlechter, ist die
Naturalisierung fiir gewisse ausländische. Betreffs der naturalisierten Geschlechter ist
übrigens zu merken, dall sie als historische Geschlechter gewöhnlich älter sind, als sie hier
aufgenommen werden, und dali verschiedene von ihnen (wie Hamilton, Ramel, Schwerin
u. n.) in dieser Beziehung den einheimischen Geschlechtern „alten Adels" gleichzustellen
sind. Hier kann jetloch auf diesen älteren Ursprung keine Rücksicht genommen
werden, sondern der Anfang der naturalisierten Geschlechter, wie der übrigen muH it
ihre Aufnahme in den schwedischen Adelstand gesetzt werden.

2) Unser ältester Gcneabge, Rasmus Ludvigson (f 1594t, ist nur für die
mit ihm gleichzeitigen Personen und Begebenheiten zuverlässig.

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