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Teil dänischer und norwegischer Geschlechter hinzugebracht, so
hätten diese Länder einen ebenso geringen Beitrag zum
schwedischen Ritterhause geliefert, wie Italien und die Türkei. Es ist
demnach klar, daß bei den hier in Betracht gezogenen
Ueber-siedelungen andere Kräfte als die bloße Entfernung oder Nähe
mitgewirkt haben.
Es ist auch leicht zu verstehen, daß dem Zuzug zum
Adelstand andere Gesetze zu Grunde gelegen haben als die, welche
die Wanderungen der niederen Volksklassen leiten. Am
entscheidendsten hierfür waren die politischen Verhältnisse.
Man könnte somit sagen, daß man aus diesen Ziffern betreffs
der Herkunft der fremden Stammväter die ganze politische
Geschichte Schwedens herauslesen kann. Man sieht deutlich, wie
der Besitz der Ostseeprovinzen, Pommerns etc. in Deutschland
im Ritterhause Früchte abgesetzt hat, aber auch, wie sich das
Verhältnis zu unseren nächsten Nachbarn, Dänemark und
Rußland, gestaltet hatte. Dies drückt indessen nur ein allgemeines
historisches Gesetz aus, das Gesetz des politischen Verhältnisses
der Völker zu einander, das kurz so wiedergegeben werden kann:
Krieg mit den Nachbarn, Bund mit den dahinter Wohnenden.
Dies Gesetz ist universal, und die wenigen Ausnahmen davon
bestätigen es nur. Die äußere Politik der Völker und die ganze
diplomatische Geschichte läßt sich in diesem einfachen, aber
trostiosen Satze zusammenfassen. Auch die ausländischen Elemente
des schwedischen Adels geben auf ihre Weise einen Beleg dafür.
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