- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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<smalARTE ET MARTE</smal
ARTE ET MARTE

Erstes Kapitel.

Stände und Klassen, sowie die statistische Beschreibung
derselben.



Ältere und neuere Ansichten über das Standeswesen. Das
Standeswesen hat frühzeitig die Aufmerksamkeit der Menschen
erweckt und ihre Phantasie in Tätigkeit gesetzt. Davon zeugen
die Sagen über seinen Ursprung, die uns überall aus der Kindheit
der Völker her entgegenklingen. Man sah in demselben eine von
der Gottheit selbst geheiligte Institution. So erzählt die indische
Mythe: Im Beginne der Zeit gingen aus dem Munde Brahmas
Brahman, aus seinem Arm Xatrya, aus der Hüfte Vaisya und
zuletzt aus dem Fuße Sudra hervor. Die nordische Sage läßt
die Stände wiederum so entstehen, daß der Gott Rig oder
Heimdal mit „Edda“ den Sohn Träl (Knecht), mit der „Amme“ Karl
und mit der „Mutter“ Jarl erzeugte. Auch die alten Guanchen,
die Ureinwohner der Kanarischen Inseln, wußten über diese Dinge
eine Sage zu erzählen. Der große Geist, hieß es, erschuf die
Menschen und die Ziegen und schenkte die letzteren dem Adel.
Der gemeine Mann forderte da seinen Anteil an den Ziegen,
aber der Geist antwortete: die Ziegen sind nur für den Adel, der
gemeine Mann soll ihnen dienen. Auf diese Weise haben Völker
verschiedener Rassen und unter allen Himmelsstrichen dem Stande
einen göttlichen Ursprung angedichtet.

Später, als die Religion, wie unter den christlichen Völkern,
solche Sagen verdammte, entstand die Vorstellung, daß besonders
der erste der Stände, der Adel, sowie der geringste, Bauern und
Arbeiter, Wirkungen der Eroberung seien. Das Recht des Krieges
und der Rassenunterschied wurden nun als ihre Ursache von

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